Blockheizkraftwerk Ahrental rundum modernisiert Mit einer Investition von rund einer Million Euro hat die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) das Blockheizkraftwerk Ahrental zukunftsfit gemacht und die Energieausbeute um 15 Prozent gesteigert. Seit mehr als 22 Jahren betreibt die IKB im Ahrental auf der rund 3,6 Millionen Kubikmeter großen Deponie ein Blockheizkraftwerk (BHKW). Dieses dient dazu, die Deponiegase, die bei der Zersetzung der abgelagerten Abfälle entstehen, in Ökostrom zu verwandeln und gleichzeitig Wärme zu erzeugen. „Weil das Deponiegasaufkommen stetig sinkt und zudem auch das BHKW am Ende seiner technischen und wirtschaftlichen Lebensdauer angekommen war, haben wir es von Oktober 2021 bis Mai 2022 umfassend modernisiert. Mit September haben wir den viermonatigen Probebetrieb beendet,“ so der Leiter des IKB-Geschäftsbereichs Energieservices Ing. Bernhard Larcher. Mit einer Investition von rund einer Million Euro wurden die alten BHKW-Container demontiert und durch zwei neue BHKW-Module mit 248 Kilowatt elektrischer Leistung und 350 Kilowatt thermischer Leistung ersetzt. Zusätzlich wurde ein Schwachgaskessel mit einer thermischen Leistung von 350 Kilowatt installiert, der die Wärmeversorgung bis zum Ende des Deponieabbauprozesses gewährleisten soll. Dank dieser Maßnahmen sind die Wärmeversorgung der Biofilteranlage, der Gasaufbereitungsanlage und der Betriebsgebäude am Deponieareal für die nächsten 15 bis 20 Jahre gesichert. Durch die Modernisierung konnte die Energieausbeute pro Kubikmeter Gas um mehr als 15 Prozent gesteigert werden. „Da wir das Deponiegas sehr sinnvoll für die Strom- und Wärmeerzeugung nutzen, leistet die IKB gemeinsam mit der Abfallbehandlung Ahrental GmbH (AAG), die die Deponie Ahrental betreibt, auch einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz,“ so IKB-Vorstandsvorsitzender DI Helmuth Müller.