Aktiver Austausch mit Fischereigesellschaft nach Wehrreinigung Die Wehranlagen der IKB müssen jedes Jahr nach der Schneeschmelze geöffnet werden, um vom Fluss mitgetragenes Gehölz und anderes Material zu entfernen. Aufgrund eines unglücklichen Zusammenspiels von langer Trockenperiode, Schneeschmelze und Fischereibesatz hatte die Öffnung der Sillwehr dieses Jahr jedoch ungünstige Auswirkungen auf die Fischpopulation. Durch die Schneeschmelze werden viel Gehölz, Sedimente und anderes natürliches Material in der Sill mitgeschwemmt. Dieses lagert sich an der Wehr ab und muss entfernt werden, um das Kraftwerk weiterhin verlässlich betreiben zu können. Dazu wurde die Sillwehr nach dem Einsetzen der Schneeschmelze gestern erstmals nach dem Winter geöffnet. Zeitgleich führte die Innsbrucker Fischereigesellschaft etwas unterhalb ihren jährlichen Fischbesatz durch. Naturschutz im Vordergrund Als die Wehr geöffnet wurde, führte das zu einem kurzzeitigen Wasserschwall, vermischt mit den monatelang abgelagerten Sedimenten, wodurch die sensiblen Jungfische beeinträchtigt wurden. Als die IKB den Umstand bemerkt hat, reagierte sie sofort und spülte Wasser nach. Dennoch starben einige Fische. „Wir haben den Fischereiberechtigten kontaktiert, mit dem wir in laufendem Austausch sind. So etwas darf nicht passieren, daher werden wir uns so rasch wie möglich zusammensetzen und besprechen, wie wir solch ein Szenario zukünftig vermeiden“, so DI Herbert Schmid, Geschäftsbereichsleiter der Strom-Erzeugung in der IKB. „Die Sill und die Ruetz sind wichtige Lebensräume für Fische und viele andere Lebewesen. Daher sind dieser Informationsaustausch und Begleitmaßnahmen extrem wichtig.“ Wichtig wäre eine koordinierte Abstimmung zwischen Fischbesatz und erster Wehröffnung nach dem Winter, mit langsamem Einbringen der Sedimente.