14.05.2024 | 5 Bilder

Innovatives Wärmekonzept im Herzen von Innsbruck

IKB-Grundwassernetze am Bozner Platz und in der Adamgasse sorgen für umweltfreundliche Wärme- und Kälteversorgung.
IKB_Grundwassernetze © IKB

IKB-Vorstandsvorsitzender DI Helmuth Müller, TIROLER-Vorstandsdirektorin Mag. Isolde Stieg und Dr. Christof Splechtna, Mitglied des Vorstandes der Raiffeisen-Landesbank Tirol AG (RLB), am Bozner Platz. (v. l. n. r.)

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Die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) setzt am Bozner Platz ein wegweisendes Projekt zur thermischen Nutzung von Grundwasser um. Seit September 2023 entsteht in mehreren Bauphasen ein neues Grundwassernetz. Die angeschlossenen Gebäude werden künftig mit der regionalen Ressource Grundwasser geheizt und gekühlt.

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Die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) setzt am Bozner Platz ein wegweisendes Projekt zur thermischen Nutzung von Grundwasser um. Seit September 2023 entsteht in mehreren Bauphasen ein neues Grundwassernetz. Die angeschlossenen Gebäude werden künftig mit der regionalen Ressource Grundwasser geheizt und gekühlt.

Wie funktionieren Grundwassernetze?
Das Herzstück der Grundwassernetze bildet das Grundwasserentnahmebauwerk direkt am Bozner Platz. Hier wird Grundwasser aus einem zirka 30 Meter tiefen Brunnen gefördert und über ein neues Leitungsnetz in die angeschlossenen Gebäude verteilt. Diese können dann mittels Grundwasser geheizt und gekühlt werden. Das in Wärmepumpen und Kältemaschinen thermisch genutzte Wasser wird anschließend über einen Rückgabebrunnen wieder dem Grundwasserkörper zugeführt. Nach der Regeneration im Grundwasserkörper kann das Wasser wieder von neuem genutzt werden. „Ein vorbildliches Beispiel für Kreislaufwirtschaft, die kaum besser umgesetzt werden könnte. Besonders erfreulich ist, dass wir mit DAS RAIQA und der TIROLER VERSICHERUNG Projektpartner gefunden haben, die diese innovative Energiequelle zum Klimatisieren ihrer neuen Firmengebäude nutzen möchten. Gemeinsam können wir so einen wertvollen Beitrag leisten, um die Wärmewende in Innsbruck voranzutreiben“, sagt IKB-Vorstandsvorsitzender DI Helmuth Müller über das wegweisende Projekt im Herzen der Stadt.

Auch Dr. Christof Splechtna, Mitglied des Vorstandes der Raiffeisen-Landesbank Tirol AG (RLB) freut sich über die Kooperation mit der IKB und meint: „DAS RAIQA war von Anfang vollkommen auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Durch den Einsatz von Geothermie sind wir bei der Wärme- und Kälteregulierung nahezu 100 Prozent energieautark. Und das mit umweltschonender und zukunftsweisender Technologie. Der bestehende Brunnen bei unserem Rechenzentrum und die erfolgreiche wasserrechtliche Prüfung waren wichtige Mosaiksteine bei der Umsetzung des Konzepts. Mit der IKB haben wir einen professionellen Partner an unserer Seite, der so wie wir aktiv die Zukunft gestaltet.“

Mag. Isolde Stieg, TIROLER-Vorstandsdirektorin, teilt diese Ansicht und ergänzt: „Auch unser Anspruch war von Anfang an, dass die neue TIROLER-Zentrale ein nachhaltiges Gebäude sein soll. Grundvoraussetzung dafür ist der Einsatz von erneuerbaren Energien. Mit dem Zugang zu den IKB-Grundwassernetzen und Wärmepumpen im Haus können wir zur Gänze auf fossile Energieträger verzichten – und das in zentraler Innenstadtlage. Damit erlangen wir den klimaaktiv-Gold-Standard, den bisher erst drei Bürogebäude in Tirol erhalten haben.“

Was ist das Innovative an Grundwassernetzen?
Das Besondere an diesen Grundwassernetzen ist, dass sie als erweiterbare Anergienetze ausgelegt worden sind. Das bedeutet, dass bei einer gleichzeitigen Nutzung von Wärme und Kälte keine bzw. nur geringe Grundwassermengen entnommen werden müssen. Ein zweiter Vorteil liegt in der kommunalen Bewirtschaftung des erheblich genützten Grundwasserkörpers in Innsbruck.

Wer profitiert vom neuen Netzsystem?
Die größten Bauwerke, die an die neuen Grundwassernetze angeschlossen werden, sind das neue Hauptquartier der RLB DAS RAIQA in der Adamgasse, das Rechenzentrum der RLB sowie der neue Firmensitz der TIROLER VERSICHERUNG in der Wilhelm-Greil-Straße.

Ein Anschluss folgender Liegenschaften ist angedacht:
  • Hauptbahnhof Innsbruck
  • Österreichische Nationalbank
  • Dampfbad Salurner Straße
Technische Details:
  • Energie gesamt: ca. 4.500 Megawattstunden pro Jahr. Das entspricht einem Wärmeverbrauch von rund 300 Haushalten.
  • Leistung gesamt: bis zu 3 Megawatt. Das entspricht 4,5 Millionen Kilowattstunden bzw. 450.000 Litern Heizöl.
  • Trassenlänge Leitungsnetz: rund 1 Kilometer

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Bilder (5)

IKB_Grundwassernetze
8 485 x 5 657 © IKB
Grundwassernetze Bozner PlatzAdamgasse
2 953 x 1 654 © IKB
Funktionsweise Wärmepumpe
2 268 x 2 268 © IKB
Lageplan Grundwassernetze
2 268 x 2 268
Entwicklung Oberflächentemperatur der Erde
2 268 x 2 268 © IKB

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014 Bernhard Larcher (Energieservices)
Ing. Bernhard Larcher
Geschäftsbereichsleiter Energieservices
T: 0512 502-5255
M: bernhard.larcher@ikb.at

XX_ Gabi Egger (Marketing und PR)
Dr. Gabriele Egger
Leitung Marketing und PR
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M: gabriele.egger@ikb.at