14.03.2025 | 1 Bild

Aufschlussbohrung in der Angerzellgasse

Erkundung des Grundwasserkörpers für nachhaltige Energieversorgung
Beim Lokalaugenschein in der Angerzellgasse. © IKB

v.l.n.r.: Dr. Thomas Pühringer, IKB-Vorstandsmitglied, Moritz Ammann MSc, IKB-Projektleiter, Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc., Bürgermeister von Innsbruck und DI (FH) Bernhard Larcher, IKB-Geschäftsbereichsleiter Energieservices vor dem Bohrgerät.

Zu dieser Meldung gibt es:

Kurztext 96 ZeichenPressetext als .txt

In der Angerzellgasse läuft derzeit eine Aufschlussbohrung zur Erkundung des Grundwasserkörpers.

Pressetext Pressetext als .txt

In der Angerzellgasse läuft derzeit eine Aufschlussbohrung zur Erkundung des Grundwasserkörpers. Ziel der Untersuchung ist es, das Entnahmepotenzial des Grundwassers zu erforschen. Diese regionale Ressource könnte künftig für eine nachhaltige Wärme- und Kälteversorgung der Innsbrucker Innenstadt dienen.

Untersuchung des Untergrunds liefert wichtige Erkenntnisse
Die Bohrung gibt Aufschluss über die Beschaffenheit des Untergrunds. Dabei werden unter anderem die Wassermenge und die Tiefe der wasserführenden Schicht ermittelt. Sobald eine Tiefe von rund 50 Metern erreicht ist, folgt ein Pumpversuch. Dieser liefert entscheidende Daten zur möglichen Nutzung des Grundwassers als Energiequelle.

Innsbrucks Bürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc. betont die Bedeutung dieser Untersuchungen: „Innsbruck setzt konsequent auf nachhaltige Energiequellen. Die Nutzung von Grundwasser gehört mit in den Energiemix, um die Verbrennung fossiler Energieträger zu reduzieren. Gemeinsam mit der IKB loten wir heute in der Stadt Potenziale aus, die auch noch für unsere Enkel entscheidend sind!“

Warum setzt die IKB auf Grundwasser?
Dr. Thomas Pühringer, das zuständige Vorstandsmitglied der IKB, erklärt: „Wir denken langfristig: Die Erkundung des Grundwassers ist wichtig für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Unser Ziel ist es, ressourcenschonende Lösungen zu etablieren, die den Menschen und der Umwelt gleichermaßen zugutekommen.“

Grundwasser ist eine der wenigen lokal verfügbaren erneuerbaren Ressourcen und eignet sich mit einer konstanten Temperatur von etwa 12 °C ideal zum Kühlen im Sommer und mittels Wärmepumpe zum Heizen im Winter. Es kann über zentrale Brunnen gefördert und über ein Verteilnetz an die Verbraucherinnen und Verbraucher weitergeleitet werden – ähnlich wie bei der Fernwärme.

DI (FH) Bernhard Larcher, IKB-Geschäftsbereichsleiter Energieservices, erläutert die vielen Vorteile dieses innovativen Energiemodels: „Kundinnen und Kunden benötigen keine eigenen Brunnen, die Versorgung bleibt durch mehrere Energie-Einspeisepunkte gesichert und auch weiter entfernte Gebäude können davon profitieren.“

Bohrungsergebnis bestimmt weiteres Vorgehen
Die Ergebnisse der Bohrung werden in den kommenden Wochen ausgewertet. Im besten Fall zeigt sich, dass die wasserführende Schicht hoch und das Grundwasserentnahmepotenzial entsprechend groß ist. Dann könnte im Bereich der Angerzellgasse ein Brunnen errichtet werden, der einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Wärme- und Kälteversorgung der Innsbrucker Innenstadt leistet.

Alle Inhalte dieser Meldung als .zip:

Sofort downloaden

Bilder (1)

Beim Lokalaugenschein in der Angerzellgasse.
7 219 x 4 813 © IKB

Kontakt

014 Bernhard Larcher (Energieservices)
Ing. Bernhard Larcher
Geschäftsbereichsleiter Energieservices
T: 0512 502-5255
M: bernhard.larcher@ikb.at

XX_ Gabi Egger (Marketing und PR)
Dr. Gabriele Egger
Leitung Marketing und PR
T: 0512 502-5557
M: gabriele.egger@ikb.at