04.10.2024 | 1 Bild

Bozner Platz neu: Innovative Grundwasser-Basis gelegt

Grundwassernetze am Bozner Platz © IKB

Bürgermeister Johannes Anzengruber und Projektverantwortlicher Bernhard Larcher beim Lokalaugenschein in der Brunnenstube unter dem Bozner Platz.

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Mit der Fertigstellung der IKB-Grundwassernetze und Fernwärmeleitungen kann die Oberflächengestaltung des Bozner Platzes beginnen. Das Kernstück bildet ein Grundwasser-Kreislauf, der die angeschlossenen Gebäude auf innovative Weise kühlt und heizt.

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Mit der Fertigstellung der IKB-Grundwassernetze und Fernwärmeleitungen kann die Oberflächengestaltung des Bozner Platzes beginnen. Das Kernstück bildet ein Grundwasser-Kreislauf, der die angeschlossenen Gebäude auf innovative Weise kühlt und heizt.

Die Neugestaltung des Innsbrucker Bozner Platzes kann beginnen. Dafür hat die IKB in den vergangenen Monaten die Basis geschaffen – mit einem kraftvollen Grundwassernetz, dessen technische Finessen dieses innerstädtische Areal nachhaltig prägen. An das IKB-Grundwassernetz angeschlossene Gebäude – wie beispielsweise DAS RAIQA in der Adamgasse oder die neu errichtete Zentrale der TIROLER VERSICHERUNG in der Wilhelm-Greil-Straße – können durch den innovativen Einsatz der Geothermie gekühlt und geheizt werden. Das macht sie fast zu 100 Prozent energieautonom und damit auf besondere Weise zukunftsstark. Mit der thermischen Nutzung von Grundwasser wird ein wertvoller Beitrag geleistet, um die Wärmewende in Innsbruck voranzutreiben und mitten in der Stadt umweltfreundliche Impulse zu setzen.

46 Liter Wasser pro Sekunde

Für diese Impulse wird das Grundwasser aus zirka 30 Metern Tiefe gefördert. 46 Liter Wasser pro Sekunde „sprudeln“ in dem Brunnen. Mit dieser Fließgeschwindigkeit könnte eine Badewanne in nur drei bis vier Sekunden gefüllt werden. Vom Grundwasserentnahmebauwerk, das in den vergangenen Monaten gebaut wurde, fließt das Wasser dann durch ein ein Kilometer langes Leitungsnetz. Von dort aus wird es in die angeschlossenen Gebäude verteilt und mittels Wärmepumpen und Kältemaschinen thermisch genutzt. Anschließend wird es über einen Rückgabebrunnen wieder dem so genannten Grundwasserkörper zugeführt, wo es nach der Regeneration von neuem genutzt werden kann.

„Dieser Kreislauf „liefert“ zirka 4.500 Megawattstunden Energie pro Jahr, was einem Wärmeverbrauch von rund 300 Haushalten entspricht“, so Projektverantwortlicher und Geschäftsbereichsleiter Energieservices, Ing. Bernhard Larcher. „Im Oktober 2024 wird das CO2-sparende Gewerk in Betrieb genommen.“ Neben dem Grundwassernetz wurden im Zuge des Projekts auch Fernwärmeleitungen verlegt, die zusätzlich zur Wärmeversorgung der angeschlossenen Gebäude beitragen. Diese Kombination von Technologien sorgt für eine besonders nachhaltige und effiziente Energienutzung. 

Vorbildliches Beispiel für Kreislaufwirtschaft 

Beim Lokalaugenschein mit Larcher zeigt sich Bürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc. erfreut: „Mit dem neuen Grundwassernetz machen wir den Bozner Platz zukunftsfähig. Es ist inspirierend zu sehen, wie Technologie und Nachhaltigkeit hier zusammenkommen, um mitten in der Stadt saubere Energie zu erzeugen. Alle notwendigen Leitungsarbeiten der IKB sind damit wie geplant abgeschlossen und wir können 2025 termingerecht mit der eigentlichen Platzgestaltung starten." Und auch der Vorstandsvorsitzende der IKB, DI Helmuth Müller, ist stolz darauf, dass die IKB mit diesem vorbildlichen Beispiel für Kreislaufwirtschaft einen Beitrag zur Wärmewende in Innsbruck leisten kann.

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Grundwassernetze am Bozner Platz
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014 Bernhard Larcher (Energieservices)
Ing. Bernhard Larcher
Geschäftsbereichsleiter Energieservices
T: 0512 502-5255
M: bernhard.larcher@ikb.at

XX_Michaela Falkner
Michaela Falkner B.A.
Marketing und PR
T: 0512 502-5555
M: michaela.falkner@ikb.at