05.09.2025 | 1 Bild

IKB baut ersten Großspeicher Tirols

Die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) setzt einen wichtigen Schritt für die Energiezukunft der Region: Beim Wasserkraftwerk Obere Sill entsteht der erste Großbatteriespeicher dieser Art in Tirol.
IKB Großspeicher © IKB

IKB-Projektleiter Lukas Hirschhuber (Mitte) mit den Kollegen der Schmachtl GmbH und den Kolleg:innen von Kehua Tech.

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Durch die steigende Einspeisung von Sonnen- und Windenergie ins Stromnetz entsteht zu bestimmten Zeiten immer häufiger ein Überschuss an Strom im Netz.

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Durch die steigende Einspeisung von Sonnen- und Windenergie ins Stromnetz entsteht zu bestimmten Zeiten immer häufiger ein Überschuss an Strom im Netz. Mit Hilfe eines Speichers kann diese überschüssige Energie zwischengespeichert und erst dann wieder ins Netz eingespeist werden, wenn sie gebraucht wird. So lassen sich kurzfristige Schwankungen ausgleichen. Auch bei Stromausfällen spielt der Speicher eine wichtige Rolle: Er ergänzt die bestehenden Kraftwerke und verbessert so die Versorgungssicherheit. „Die Verbindung unserer bewährten Wasserkraft mit moderner Speichertechnik ist ein wichtiger Schritt, um unsere Stromversorgung flexibler und zukunftssicher zu machen“, erklärt Projektleiter DI Lukas Hirschhuber. IKB-Vorstand DI Helmuth Müller ergänzt: „Stromspeicher spielen eine zentrale Rolle für das Energiesystem der Zukunft. Umso mehr freut es uns, dass die IKB in Tirol mit diesem Projekt eine Vorreiterrolle übernimmt.“

Erfolgreicher Test in China
Ein wichtiger Meilenstein im Projekt war der sogenannte „Factory Acceptance Test“ (FAT), der nur beim Technologiepartner Kehua Tech vor Ort in Xiamen in China gemacht werden konnte. Projektleiter Hirschhuber reiste dafür gemeinsam mit Kollegen der Schmachtl GmbH, die als Vertriebspartner für Großspeicher in Österreich den Prozess koordinierten, zur technischen Abnahme. Dort wurde der FAT für zwei Batteriespeichersysteme durchgeführt. Geprüft wurde die Kommunikationsschnittstelle zwischen Wechselrichtern und Batteriecontainern. Nach erfolgreicher Einrichtung wurden beide Container über mehrere Stunden vollständig ent- und wieder geladen. Dabei zeigte sich, dass die Batteriespeicher eine leicht höhere Kapazität haben, als vom Hersteller angegeben. Zusätzlich erhält die IKB ein verbessertes Modell des Wechselrichters. Dessen Ladeleistung ist weniger von der Temperatur abhängig, besser gegen Extremwetterereignisse wie Schnee und Eis geschützt und die Lärmemissionen wurden reduziert. Neben der technischen Prüfung bot der Besuch auch Raum für internationalen Austausch über Themen wie den Ausbau erneuerbarer Energien und die Rolle von Speichern in Österreich und Europa.

Zeitplan für die Inbetriebnahme
Der Speicher soll direkt beim Wasserkraftwerk Obere Sill errichtet werden. Im Oktober folgen die bautechnischen Arbeiten. Die Lieferung der Komponenten ist im November geplant, die offizielle Übergabe vom Lieferanten an die IKB soll im Dezember dieses Jahres erfolgen. Ein etwa einmonatiger Testbetrieb ist vorab vorgesehen.

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