17.09.2025 | 2 Bilder 1 Dokument

Zukunftssichere Abwasserlösung für das Stubaital: Neuer Stubaital-Kanal erfolgreich in Betrieb genommen

Neuer Stubaital-Kanal erfolgreich in Betrieb genommen

(v. l. n. r.) Florian Riedl (Abgeordneter zum Tiroler Landtag), Johannes Anzengruber (Bürgermeister Innsbruck), Bernhard Zit (IKB-Geschäftsbereichsleiter Abwasser), Robert Denifl (Altbürgermeister Fulpmes), Roman Krösbacher (Obmann Abwasserverband Stubai), Thomas Pühringer (IKB-Vorstandsmitglied), Johannes Ellmerer (Geschäftsführer Abwasserverband Stubai), Helmuth Müller (IKB-Vorstandsvorsitzender)

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Seit August 2025 fließen die Abwässer aus dem Stubaital über den neu errichteten Stubaital-Kanal zur Reinigung in die Kläranlage Roßau in Innsbruck. Mit der Inbetriebnahme ist das derzeit größte Abwasserprojekt Tirols erfolgreich abgeschlossen – ein Vorzeigeprojekt für kommunale Zusammenarbeit, nachhaltige Ressourcennutzung und Versorgungssicherheit.

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Seit August 2025 fließen die Abwässer aus dem Stubaital über den neu errichteten Stubaital-Kanal zur Reinigung in die Kläranlage Roßau in Innsbruck. Mit der Inbetriebnahme ist das derzeit größte Abwasserprojekt Tirols erfolgreich abgeschlossen – ein Vorzeigeprojekt für kommunale Zusammenarbeit, nachhaltige Ressourcennutzung und Versorgungssicherheit.

Starke Kooperation für eine saubere Lösung

Nach über 40 Jahren wurde die bestehende Kläranlage Mieders des Abwasserverbands Stubaital stillgelegt. Anstatt in einen kostenintensiven Ausbau zu investieren, entschieden sich die Gemeinden Neustift, Fulpmes, Telfes und Mieders für eine gemeinsame Lösung mit der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB). Durch die Nutzung der freien Kapazitäten in der Innsbrucker Kläranlage Roßau profitieren beide Seiten. „Die regionale Bedeutung für das gesamte Stubaital ist durch diese neue Abwasserlösung in die Roßau unbestritten. Für diesen gesetzten Schritt braucht es Mut aus der Region und dafür bin ich sehr dankbar, dass ein gemeinsames Ziel erreicht wurde. In den Zeiten der generellen Einsparungsmaßnahmen auf allen Ebenen müssen vorhandene Ressourcen sinnvoll genützt werden und das ist bei dem vorliegenden Projekt definitiv umgesetzt worden“, erklärt DI Mag. Florian Riedl, Abgeordneter zum Tiroler Landtag. „Mit dieser Entscheidung sichern wir den Bürgerinnen und Bürgern des Stubaitals eine leistbare und langfristige Lösung. Gleichzeitig stärken wir den Umwelt- und Ressourcenschutz in der Region“, ergänzt Roman Krösbacher, Obmann des Abwasserverbands Stubaital.

Infrastrukturprojekt mit Mehrwert

Der neue Kanal misst insgesamt 11 Kilometer Länge und wurde in vier Bauabschnitten realisiert. Ergänzend wurden zunächst zwei Pumpen am Standort der ehemaligen Kläranlage in Mieders installiert. Diese Übergangslösung für die Dauer eines Jahres ermöglicht den Rückbau der Kläranlage und den Neubau eines Gebäudes, in dem das endgültige Pumpwerk Platz finden wird. Es sorgt dafür, dass die Abwässer zuverlässig in das Innsbrucker Kanalnetz gelangen. Gleichzeitig wurden im Zuge des Bauvorhabens Strom- und Wasserleitungen modernisiert und das Glasfasernetz der IKB weiter ausgebaut – ein zusätzlicher Mehrwert für die Region. „Das Projekt Stubaital-Kanal ist ein Meilenstein der kommunalen Zusammenarbeit. Es zeigt, dass durch gemeinsame Planung und Umsetzung nicht nur Kosten gespart, sondern auch zukunftssichere Infrastrukturen geschaffen werden“, betont DI Helmuth Müller, Vorstandsvorsitzender der IKB.

Über den neuen Kanal werden die Abwässer des Stubaitals in die Kläranlage Roßau eingeleitet, die als größte Abwasserreinigungsanlage Tirols bereits seit vielen Jahren auch für zahlreiche Umlandgemeinden tätig ist. Bislang wurden dort die Abwässer aus Innsbruck und 14 Gemeinden aufbereitet, mit dem Anschluss des Stubaitals sind es nun insgesamt 18 Gemeinden. „Mit dem Anschluss der Stubaier Gemeinden können die freien Kapazitäten der Anlage optimal genutzt werden. So entsteht eine wirtschaftlich sinnvolle und ökologisch nachhaltige Lösung für das Stubaital und die gesamte Region“, ergänzt Dr. Thomas Pühringer, Vorstandsmitglied der IKB.

Ein Gewinn für alle

Auch die Landeshauptstadt Innsbruck profitiert von der Kooperation. „Eine so sinnstiftende, gemeindeübergreifende Zusammenarbeit ist richtungsweisend für zukünftige Projekte. Mit dem Stubaital-Kanal haben wir eine Lösung geschaffen, die ökologisch sinnvoll und wirtschaftlich klug ist – und damit Vorbildcharakter hat. Mein besonderer Dank gilt den Stubaier Gemeinden, die mit ihrer Entscheidung den Weg für dieses gemeinsame Projekt geebnet haben“, unterstreicht Bürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc. Der erfolgreiche Abschluss des Projekts zeigt, wie durch die Bündelung von Kräften effiziente, sichere und umweltfreundliche Lösungen entstehen können.

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Kontakt

012 Bernhard Zit (Abwasser)
DI Bernhard Zit
Geschäftsbereichsleiter Abwasser
T: 0512 502-7820
M: bernhard.zit@ikb.at


XX_ Gabi Egger (Marketing und PR)
Dr. Gabriele Egger
Leitung Marketing und PR
T: 0512 502-5557
M: gabriele.egger@ikb.at